Felixfest 2024 lässt Freude des Glaubens im Gottesdienst aufblühen

 

20240512 100124

Feierlicher Einzug in die geschmückte Felixkirche mit Geistlichkeit und Ministranten. 

Wenn der Heilige aus Cantalice ruft, dann pilgern die Gläubigen in Scharen auf den Felixberg. Nur der Ehrengast konnte nicht am Festgottesdienst teilnehmen.

Weihbischof Reinhard Pappenberger war in der Nacht zum Sonntag so schwer erkrankt, dass er am Morgen seine Teilnahme am Felixfest absagen musste. Er schickte aber Grüße nach Neustadt und wünschte, dass der Gottesdienst die Freude des Glaubens aufblühen lasse.

Für den hohen Würdenträger zelebrierte Guardian Pater Stanislaus zusammen mit Pater Witold und Pfarrer Johannes Lukas von St. Konrad Weiden das feierliche Hochamt, das einmal mehr „Carpe Diem“ mit modernen Liedern umrahmte. Die Hammerweg-Gemeinde war am frühen Morgen mit einer stattlichen Wallfahrergruppe nach St. Felix aufgebrochen. Der Guardian freute sich, dass wieder so viele Felixfreunde gekommen waren. Es gelte, Dank und Lob für den Schutz und Segen zum Ausdruck zu bringen, die sie auf die Fürsprache des Bruders Felix erhalten hätten.

In der Predigt versuchte Pater Stanislaus, dem Leben des Kirchenpatrons nachzuspüren. Felix wurde 1515 im Rietital in einer „Welt im Umbruch“ geboren. Es sei der Anfang der Aufklärung gewesen, die bis heute noch nicht aufgehört habe. Aus Armutsgründen konnte er weder Schreiben noch Lesen. Gebete lernte der Viehhüter auswendig.

Mit 28 Jahren trat Felix in den neu gegründeten Kapuzinerorden ein. Nach einigen Stationen kam er nach Rom, wo er über 40 Jahre lang als Almosensammler durch die Straßen zog. „Er wird zum demütigen Bettler und sammelt Essen für die Mitbrüder und für die Armen“, erzählte der Franziskaner-Minorit. Und trotzdem sei er immer dankbar gewesen.

Durch die Liebe zur Mutter Gottes habe Felix Jesus kennengelernt und mit ihm Freundschaft geschlossen. Der geduldige Bruder „Deo Gratias“ habe in seiner Schlichtheit für alle ein offenes Ohr gehabt, für Kardinäle und für den kleinen Mann.

Die Kunde von Felix` Heiligsprechung 1710 ging in die ganze Welt und auch nach Neustadt. Der schwer erkrankte Stadtrichter bat den Heiligen aus Italien um Hilfe und stiftete nach seiner Genesung die Felixfigur, die heute noch den Hauptaltar der Felixkirche ziert. Das Mirakelbuch im Kloster gebe Zeugnis von 370 Wunderheilungen. „Der Heilige Felix war ein Helfer, ein stiller Begleiter“, schloss der Prediger und wünschte allen „immer die Antwort, die uns glücklich macht“.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Erläuterungen unter Datenschutz.