Christbaum und Kirche strahlen auf dem Felixberg um die Wette

 

Doppelte Freude auf dem Felixberg: Jetzt leuchtet endlich auch der Christbaum vor der Felixkirche. 75 Kerzen grüßen allabendlich mit eintretender Dämmerung weit ins Tal der Waldnaab und die 700 Meter lange Kastanienallee hinunter.

Lange mussten sich heuer die Neustädter gedulden, bis sich die zehn Meter hohe Fichte im strahlenden Licht präsentiert. Ein Teil der 75 Meter langen Lichterkette war defekt und musste ersetzt werden. Mit Anlieger Dr. Reinhard Roth war schnell ein Spender gefunden, doch die Lieferung zog sich zum Leidwesen von Guardian Pater Stanislaus in die Länge.

In der dritten Adventswoche konnte schließlich gerade noch rechtzeitig der Elektrofachbetrieb Lukas Kost aus Neustadt mit der Hebebühne anrücken und Pater Stanislaus Stück für Stück nach oben hieven, um die 75 Kerzen anzubringen. Zur Freude des Klosterchefs verzichtete Kost auf jegliche Kosten und arbeitete um Gottes Lohn. „Das ist Ehrensache. Das habe ich fürs Kloster gerne gemacht“, sagt der 27-jährige Elektromeister.

 

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Bei einbrechender Dunkelheit leuchten Christbaum, Felixkirche und Kloster in warmgelbem Licht.

 

Weitgehend unbemerkt von der Bevölkerung hat der Störnsteiner am 1. September die Firma Elektro Schneck in Neustadt übernommen. Ludwig Schneck hatte keinen Nachfolger, so dass wohl alles auf eine Schließung hinausgelaufen wäre. Der junge Unternehmer hat es nicht bereut. Der Großteil der Kunden hält dem Fünf-Mann-Handwerksbetrieb weiter die Stange.

Der zweite Grund zur Freude: Nach über drei Jahren Pause wird jetzt auch die Wallfahrtskirche St. Felix mit dem Kloster wieder angestrahlt. Großes Lob bei der Bevölkerung findet die warmweiße Ausstrahlung, die nicht mehr so gleißend wie in der Vergangenheit erscheint. Gotteshaus und Kloster strahlen im warmen Gelb. Erfreulicher Nebeneffekt: Der Parkplatz vor der Klosterkirche ist ausgeleuchtet und damit für die vielen Kirchenbesucher sicherer.

Die nur noch zwei statt bisher drei Strahler – eine Spezialanfertigung, die aufs Objekt abgestimmt ist - wurden im Auftrag der Stadt auch von Elektro Kost in moderner LED-Technik ausgeführt. Sie ist nicht nur insektenfreundlich, sondern spart rund 90 Prozent Strom und benötigt nur noch ein Drittel der vorherigen Leistung. Das Gleiche gilt für die Stadtpfarrkirche, die jetzt ebenfalls im warmen Gelb leuchtet. Und auch ein weiteres markantes Gebäude der Kreisstadt, das Lobkowitzerschloss, erstrahlt am Abend.

Hier beließ es der Landkreis bei der bisherigen Beleuchtung.