Maximilian Kolbe und seine Miliz der „Unbefleckten Jungfrau“

 

Das Wochenende am ersten Fastensonntag stand in St. Felix ganz im Zeichen der marianischen Spiritualität von Maximilian Kolbe. Zu Gast war Pater Hieronim Jopek aus dem Kloster Blieskastel.

Der Generalassistent der Militia Immaculatae (MI) für Deutschland gestaltete am Samstag den Einkehrtag des Franziskuskreises und des Dritten Ordens (OFS). Thema war der heilige Maximilian Kolbe.

 

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 Pater Hieronim Jopek präsentiert in der Felixkirche die „Impulse des hl. Maximilian M. Kolbe“. Im Hintergrund ein Bild Kolbes, das ein italienischer Künstler für die Wallfahrtskirche gemalt hat. 

Auch bei allen drei Gottesdiensten in der Felixkirche predigte der Franziskaner-Minorit der Provinz Krakau über Kolbe und sein herausragendes Wirken. Pater Hieronim blickte zunächst auf den Januar 1917 zurück. Bei einer Demonstration auf dem Petersplatz in Rom lästerten antiklerikale Freimaurer Gott, beleidigten die Mutter Gottes und beschimpften Papst und Kirche.

Der 23-jährige Doktor der Philosophie ist tief erschüttert. Der Pole gründet gemeinsam mit sechs weiteren Franziskanern die MI. Für ihn steht außer Frage: Die Christen müssen als "Ritter der Unbefleckten" auftreten, diesen hasserfüllten Beleidigungen mit den "Waffen" des Gebets und der Liebe begegnen und unter der Führung der Gottesmutter Maria die Menschen für Christus gewinnen.

In der Nähe von Warschau stampft er dann Niepokalanow, die "Stadt der Unbefleckten (Jungfrau Maria)", aus dem Boden: mit Basilika, Verlag mit Redaktion, Radiostation, Bibliothek, Druckerei und Versand sowie Wohnungen für Geistliche, Novizen und einer Krankenstation. 1937 leben hier 700 Personen. Es werden acht Zeitschriften mit einigen 100 000 Exemplaren gedruckt. Ähnliches errichtet er anschließend in Nagasaki in Japan.

Wieder zurück in der Heimat, wird Kolbe von den Nazis verhaftet und schließlich ins Todeslager nach Auschwitz deportiert. Hier geht er freiwillig für einen 40-jährigen polnischen Familienvater in den Hungerbunker und wird so zum „Märtyrer der Nächstenliebe“. 1982 spricht ihn Papst Johannes Paul II. heilig.

Pater Hieronim ist nicht mit leeren Händen nach Neustadt gekommen. Im Gepäck hatte er das Buch „Impulse des hl. Maximilian M. Kolbe“ - das einzige Werk, das die immer frei und ohne Manuskript gehaltenen Reden des Ordensmannes in seinem Kloster dokumentiert. Mitbrüder hatten Notizen gemacht und diese auch über die deutsche Besatzungszeit hinaus gerettet.

 

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