Rosemarie Wolfelner, seit 35 Jahren Sakristanin, Mesnerin und Lektorin in der Krankenhauskapelle, feiert am Samstag 85. Geburtstag.

Wenn von der Krankenhauskapelle auf dem Felixberg die Rede ist, fällt automatisch auch der Name Rosemarie Wolfelner. Kein Wunder: Schon seit 35 Jahren ist sie als Mesnerin sozusagen Mädchen für alles. Das Alter sieht man der rüstigen Jubilarin nicht an. Das liegt wohl auch mit an der Krankenhauskapelle. Die hält die Sakristanin und versierte Lektorin auf Trab. 

Blumenschmuck, Kerzen beschaffen und vor der Messe anzünden, Altar- und Sakristeiwäsche, Bügeln und bei Bedarf auch Flicken und, und, und. Das Aufgabengebiet ist groß. Früher überbrachte sie den Klinikpatienten auch noch regelmäßig die Krankenkommunion und betete mit ihnen.

 

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Wie sie zu der Aufgabe gekommen ist, weiß Wolfelner noch ganz genau. Jahrzehnte betreuten die Mallersdorfer Schwestern nicht nur die Patienten im früheren Kreiskrankenhaus, sondern auch die Kapelle. "Als die Ordensfrauen abgezogen wurden, fragte mich Schwester Columbina von der Station 600, ob ich nicht den Blumenschmuck übernehmen will." So ist dann eines ums andere hinzugekommen. 

Früher gab es drei Gottesdienste im Krankenhaus: am Sonntag um 8.45 Uhr sowie dienstags und donnerstags jeweils um 18.45 Uhr. Übrig geblieben ist nur die Donnerstagsmesse mit Rosenkranz, die sich guter Beliebtheit erfreut. Immer wieder einmal finden sich auch Bewohner des Hospiz St. Felix ein. Besonders für ihre persönlich gehaltenen Fürbitten erntet die Felixerin großes Lob. 

In ihrer langen Dienstzeit hat die ausgezeichnete Sängerin über 30 Priester und viele Ärzte kommen und gehen gesehen. Auch Pater Albrecht, der frühere Prior von St. Augustin in Weiden, war darunter. Seit vielen Jahren ist Pater Sigmund vom Kloster St. Felix für die Klinikseelsorge abgestellt. Und der Pole weiß die zuverlässige Mitarbeiterin zu schätzen. 

Für ihr ehrenamtliches Engagement opfert Wolfelner viel Freizeit und verzichtet auf manches. Alles um Gottes Lohn.

 

Portiunkula-Messe für den Ablass am 2. August 2023 wieder in der Bildkapelle.

 

Der Portiunkula-Ablass kann (nach freier Wahl der Gläubigen) am 02. August oder am darauf folgenden Sonntag, 6. August, (ab 12 Uhr des Vortages bis 24 Uhr des betreffenden Tages) in allen Pfarrkirchen und den Filialkirchen, in den Ordenskirchen und öffentlichen Kapellen der franziskanischen Ordensfamilien, jedoch nur einmal insgesamt als vollkommener Ablass gewonnen werden. Er kann auch für Verstorbene, nicht aber für andere noch lebende Mitmenschen gewonnen werden. Voraussetzungen sind der Besuch einer dieser Kirchen mit dem Gebet des Vaterunser und dem Glaubensbekenntnis sowie die üblichen Bedingungen, und zwar: Beichte mit entschlossener Abkehr von jeder Sünde, Kommunionempfang und Gebet nach Meinung des Hl. Vaters (z.B. „Vaterunser“ und „Gegrüßet seist du, Maria“ oder ein anderes Gebet nach freier Wahl). Die drei zuletzt genannten Bedingungen können mehrere Tage vor oder nach dem Kirchenbesuch erfüllt werden.

 

Nach 23 Jahren Abschied aus dem Kloster St. Felix 

Abschied nehmen heißt es in wenigen Tagen für Bruder Czeslaw. Nach 23 Jahren im Kloster St. Felix kehrt der 76-Jährige zurück in seine Heimat Breslau. Verabschiedet wird der beliebte Minorit beim Ugandafest am 2. Juli.

 

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Im Klostergarten hat sich Bruder Czeslaw, die gute Seele im Konvent, immer wohl gefühlt. Den Birnbaum (links) hat er aus dem Obstgarten seines Vaters in Polen mitgebracht und selbst veredelt. Die Nadelbäume hat er ebenfalls selbst gepflanzt - als Vorrat für die alljährlich benötigten Christbäume.

Der Bruder erinnert sich noch ganz genau, wie ihn sein Oberer 2000 überraschend nach Neustadt geschickt hat. Czeslaw wollte eigentlich in die neu eröffnete Missionsstation der Krakauer Franziskaner-Minoriten in Bolivien. "Einen Missionar brauchen wir zurzeit nicht", erteilte der Provinzial dem Wunsch eine Absage. 

So erhielt der gelernte Schlosser den Marschbefehl in die Oberpfalz. Nach 13 Jahren in Liegnitz, 5 Jahren in Krakau und 13 Jahren in Ratingen kam er schließlich gemeinsam mit Pater Stanislaus Strojecki, der nun schon wieder seit sieben Jahren in Uganda Missionar ist, am 2. September 2000 auf den Felixberg. 

Eine treue Kirchenbesucherin in Ratingen hatte ihn vorgewarnt: schöne Gegend, fromme Menschen, aber die Sprache.

So war er anfangs schon ein wenig skeptisch. Große Städte gewohnt, sollte er jetzt aufs Land. Doch Bruder Czeslaw fand sich bald zurecht und in Neustadt eine neue Heimat. "Die Leute hier sind sehr freundlich." Und auch der Dialekt war bald kein Problem mehr. 

Wie in Ratingen war der Bruder auf dem Felixberg schnell Mädchen für alles: Mesner, Gärtner, Koch.... In der Früh sperrte er die Wallfahrtskirche auf, abends zu. Mit Argusaugen wachte er über Gotteshaus und Kloster. Dank seiner Freundlichkeit erfreute sich der humorvolle Franziskaner großer Beliebtheit. 

Vor allem seine Liebe zur Natur kam in dem großen Klostergarten voll zur Geltung. Der tüchtige Gärtner versorgte die Küche all die Jahre mit frischem Salat, Bohnen, Karotten, Radieschen und Erdbeeren, Äpfeln, Birnen und Pflaumen. Zahlreiche Obstbäume hat er veredelt. Dieses Hobby hatte er sich von seinem Vater abgeschaut. Aus dessen Garten hat er so manchen Obstbaum aus Polen mitgebracht. Dazu pflanzte er viele Nadelbäume, so dass auch in den kommenden Jahren für Christbäume gesorgt ist. 

Liebevoll kümmerte sich der Naturfreund um den schönen Blumenschmuck in der Felixkirche. Vor allem an Festtagen probierte er mit seinen selbst gezüchteten Dahlien, Chrysantemen oder Sonnenblumen gerne etwas aus. Große Freude bereiteten auch den Gottesdienstbesuchern die Schwärme von Staren, Meisen und Sperlinge. Rund 350 Nistkästen baute er aus alten Brettern für sie. 

Wenn ihm dann bei all der Arbeit nach Abwechslung war, setzte sich der Bruder auf sein Moped und fuhr meist nach Weiden. Nach einer kurzen Pause am Bahnhof ging es wieder heim ins Kloster. Bis vor gut einem Jahr. "Wegen des Alters haben mir die Mitbrüder den Schlüssel genommen." 

Seitdem muss der Bruder aus gesundheitlichen Gründen auch sonst kürzer treten. Blutdruck, Herz und Diabetes bereiten Probleme. Nach Krankenhausaufenthalten blickt der Pole jetzt wieder nach vorne. So will er an seinem neuen Wirkungsort in Breslau, wohin er gerne geht, doch noch ein wenig mithelfen. So weit die Kraft reicht. Außerdem freut er sich auf regelmäßige Treffen mit seiner sieben Jahre älteren Schwester, die noch fit ist.

 

 

 

 

 

 

Premiere beim Ugandafest: Erstmals umrahmt den Fahrradgottesdienst Christine Schindler mit der Gruppe "Friends for Uganda", ein Projekt des Neustädter Gymnasiums. Und Guardian Pater Stanislaus verkündet Neuigkeiten aus Afrika.

Bereits der Weinabend am Samstag war ein großer Erfolg. Die "Metro Big Band" lockte viele Gäste auf den Felixberg und bescherte einen schwungvollen Auftakt. Unter der Leitung von Roland Riedlbauer zogen die 18-Mann-Combo und ihre ausgezeichnete Sängerin Antonia Wolfram ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die Glenn-Miller-Klassiker wie "Pennsylvania 6-500" oder "Moonlight Serenade" kamen in dem wunderbaren Ambiente im Klosterhof hervorragend beim Publikum an. Die Big Band erhielt sehr viel Applaus und musste etliche Zugaben spielen.

 

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Beim ebenfalls sehr gut besuchten Fahrradgottesdienst am Sonntag erinnerte Pater Guardian in der Predigt an das erste Ugandafest am 16. September 2001. Es erbrachte einen Erlös von 7622 D-Mark und viele Patenschaftszusagen. "Die Begeisterung für diese direkte Art der Unterstützung der Missionsprojekte in Uganda hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert", freute sich der Minorit.

Inzwischen seien die polnischen Mitbrüder mit Missionar Pater Stanislaus an der Spitze an drei Orten präsent: in Kakooge, Matugga und Munyonyo. Überall übernehmen sie die pastorale Arbeit in den Pfarreien, zu denen bis zu zehn Filialen gehören. Darüber hinaus betreibt der Orden noch ein kleines Krankenhaus, eine Berufsschule und ein Mädchen-Gymnasium. 

Seelsorge in Uganda bedeutet nach den Worten des Klosteroberen nicht nur die Verkündigung des Evangeliums, sondern auch Hilfe für die sehr arme ländliche Bevölkerung. Darunter fielen die aktuell 500 Schulpatenschaften für Kinder und Jugendliche, aber auch die finanzielle Unterstützung der Armen, etwa beim Bezahlen der Arzt-, Krankenhaus- und Medikamentenkosten. Zudem die Hilfe beim Wiederaufbau oder Neubau der Häuser für die alten Menschen oder kinderreichen Familien, ebenso die Versorgung mit Nahrungsmitteln oder Kleidung. Aktuell benötigt Missionar Pater Stanislaus 11 000 Euro für ein neues Projekt (siehe Infokasten). 

Unter großem Beifall verabschiedete der Guardian dann Bruder Czeslaw. Nach 23 Jahren treue Dienste im Kloster kehrt der beliebte 76-jährige Minorit in seine Heimat-Niederlassung Breslau zurück. Monika Weig übergab für die Lektoren und den Dritten Orden ein Geschenk, ebenso Christine Schindler für Carpe Diem. In den irischen Segenswunsch stimmten alle Gottesdienstbesucher ein.

 

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Nachdem der Zelebrant die Fahrräder gesegnet hatte, wurde im Klostergarten zünftig gefeiert. Mit Elan startete das Akkordeon-Orchester der Musikschule unter Jürgen Eckert. Neben klassischen Stücken servierte die Truppe auch moderne Werke wie die „Happy-Polka-Party“, mehrere Titel der Les-Humphries-Singers sowie ein Abba-Medley.

Am Nachmittag spielte die Stadtkapelle unter Regie von Karl Wildenauer traditionelle Blasmusik sowie aktuelle Songs. Als letztes Musikstück dirigierte der scheidende Bruder Czeslaw den Marsch „In die weite Welt“ mit dem passenden Refrain „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt“. Dabei führte er souverän den Taktstock. Von den Zuhörern erhielt er großen Abschiedsapplaus. 

 

Uganda2923PizzaBSehr gut angenommen wurden der große Flohmarkt und das Kinderprogramm. Viele Buben und Mädchen ließen sich schminken und belegten sich einen Hefeteig, der sich in wenigen Minuten im Backofen des Klostergartens in eine leckere Pizza verwandelte. Eine Vesper in der Klosterkirche mit eucharistischem Segen beschloss das rundum gelungene Fest für Uganda.

 

 

 

 

Uganda2023KreuzwBInfokasten

Missionar Stanislaus Strojecki startet in Uganda ein neues Projekt, das finanzieller Unterstützung aus der Oberpfalz bedarf. Die Pfarrfiliale Kyanaka braucht eine Kapelle. Die Ziegelsteine werden schon gebrannt, und das Holz liegt schon bereit. Bis zum Pfarrfest im Oktober sollen zudem 14 Kreuzwegstationen entstehen. Eine Kunststudentin aus dem Patenschaftsprogramm arbeitet mit ihrem Professor bereits an den Entwürfen. 

Beim Ugandafest am Sonntag haben bereits einige Besucher die Patenschaft für eine Station übernommen. Es werden aber noch weitere Sponsoren benötigt. Dazu befinden sich an der Schautafel in der Felixkirche Kärtchen, die ausgefüllt und in die Spendenbox oder in den Klosterbriefkasten eingeworfen werden können. Auch Spenden sind willkommen. Spendenkonto: IBAN: DE07 7535 1960 0300 1366 45 


 < Schautafel in der Felixkirche (Bilddatei zum Vergrößern) >

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kloster St. Felix feiert zwei Tage für Uganda

Ugandafest am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Juli

 

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< Bericht  >

Bilder zum Ugandafest

< Samstag mit Metro Big Band und Herzhaftes zum Essen und Trinken >

< Sonntag: a) Gottesdienst mit Verabschiedung Br.Czeslaw und reichhaltige Angebote für Groß und Klein  >

< Sonntag: b) Musik, Dirigenten, Besucher und Helfer >

< Bildertafel mit Infos aus Uganda und Bitte um Unterstützung für Kreuzweg (pdf - Datei zum Vergrößern) >

 

Abschied nehmen hieß es am Sonntag für Bruder Czeslaw nach 23 Jahren im Kloster St. Felix. < Infos zu Bruder Czeslaw mit Bild >

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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