Was bedeutet Fronleichnam?

An Fronleichnam bringen die Katholiken öffentlich ihren Glauben zum Ausdruck, dass Gott in Brot und Wein mitten unter ihnen ist. Als sichtbares Zeichen wird eine reich verzierte Monstranz mit einer geweihten Hostie in feierlicher Prozession durch die Straßen getragen. Fronleichnam ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi“ in der katholischen Kirche. Es steht in engem Zusammenhang zum letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Nach kirchlicher Lehre hat Jesus dabei das Sakrament der Eucharistie eingesetzt, als er den Jüngern Brot und Wein reichte und die Worte sprach „Das ist mein Leib“ und „Das ist mein Blut“.

 

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Wann wird Fronleichnam gefeiert?

Immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Der Tag soll an den Gründonnerstag erinnern. An diesem Tag selbst zu feiern, würde nicht zum stillen Charakter der Karwoche passen. In Städten und Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, finden die Prozessionen oft am folgenden Wochenende statt. Auch Papst Franziskus feiert im Vatikan erst am Sonntag Fronleichnam.

Woher kommt der Begriff?

Fronleichnam hat nichts mit Tod oder Leichnam zu tun. Das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Dort steht „vron“ für „Herr“ und „licham“ für „Leib“.

 

Mit welchem Brauchtum ist das Fest verbunden?

Am wichtigsten sind die oft prunkvollen Prozessionen, bei denen in der Regel auch die Kommunionkinder noch einmal in ihren festlichen Gewändern mitgehen. In vielen Gemeinden werden die Prozessionswege besonders geschmückt mit Fahnen, kleinen Altären und Blumen. In einigen Regionen gibt es farbenprächtige Blumenteppiche, die zum Teil mehrere hundert Meter lang sind.

 

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Wie wichtig ist der öffentliche Charakter des Festes?

Lange Zeit waren viele Fronleichnamsprozession kämpferische Demonstrationen katholischer Frömmigkeit, berichtet Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti: „Die oberste Devise bei diesen frommen Demos war lange Zeit: den Protestanten zeigen, wie schön Katholischsein ist.“ Martin Luther galt Fronleichnam ohnehin als das „allerschädlichste Jahresfest“. In der NS-Zeit, der großen Zeit der politischen Aufmärsche, war der Zug der Gläubigen durch die Stadt vielerorts ein Akt passiven politischen Widerstands. Auch heute wollen viele in den besonderen Gottesdiensten deutlich machen, dass ihrer Meinung nach Glaube nicht ins stille Kämmerlein gehört, sondern in die Gesellschaft, auf Straßen und Plätze.

Weiterführender Link: < katholisch.de >

 

Bittgänge in der Pfarreiengemeinschaft

In den Tagen um Christi Himmelfahrt fanden wieder zahlreiche Flurumgänge und Prozessionen statt, bei denen um Gottes Segen für die Felder und Fluren gebetet wurde.

 

Bittgänge 

 

Bei durchwegs gutem Wetter, die Natur in voller Blüte, richtete sich der Blick der Gläubigen bereits auf die bevorstehende Ernte: "An Gottes Segen ist alles gelegen"

An diesen Tagen soll sich der Mensch auch seiner Verantwortung für die Schöpfung neu bewusst werden. Nicht zuletzt sind die „Bittgänge“ ein schöner Brauch, um Jesus Christus und sein Kreuz in unserer Gesellschaft sichtbar werden zu lassen.

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Gemeinsame Maiandacht des Frauenbundes 2023

 

Die im vergangenen Jahr begonnene Tradition einer gemeinsamen Maiandacht der Zweigvereine des Katholischen Frauenbunds wurde in diesem Jahr in der St. Salvator Kirche in Störnstein fortgesetzt. Vor dem wunderbar geschmückten Marienaltar baten die Frauen aus Neustadt, Störnstein und Wilchenreuth gemeinsam um die Fürsprache der Gottesmutter. Pfarrvikar Paul erteilte den Segen.

 

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Anschließend wurde das stimmungsvolle Beisammensein im Pfarrheim Störnstein bei einer Brotzeit fortgesetzt. Die stellvertretende Bezirksvorsitzende Frau Inge Troppmann gab einen anschaulichen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des Frauenbunds. Wir danken dem Singkreis des Zweigvereins Störnstein sehr herzlich für die Vorbereitung und die einfühlsame musikalische Gestaltung der Andachtsstunde!

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Erstkommunion 2023: Weites Herz und offene Augen!

 

In den vergangenen Wochen fanden in der Pfarreiengemeinschaft vier Erstkommunionfeiern statt. Stadtpfarrer Josef Häring und Pater Rafal Lotawiec - letzterer hatte den Festgottesdienst in Wilchenreuth übernommen - die 34 Kinder und ihre Familien sowie zahlreiche weitere Beteiligte gestalteten die familiären Gottesdienste und Andachten. Im Mittelpunkt der Vorbereitung stand die Geschichte des blinden Bettlers Bartimäus, der von Jesus geheilt wird, sowie das schöne Motto „Weites Herz und offene Augen“. In den vorangegangenen Monaten waren die Kinder von Stadtpfarrer Josef Häring, in der Schule von Frau Bauer-Denz und Frau Ertl sowie in den Gemeinden von einer Reihe von Ehrenamtlichen auf diesen Festtag vorbereitet worden. Die Tischmütter der Gruppen Hl. Hildegard, Hl. Edith, Hl. Paulus und Hl. Maximilian hatten mit den Kindern tatkräftig unter anderem Brot gebacken, Palmbuschen gebastelt und so auch auf die Feste des Kirchenjahres eingestimmt. Verschiedene Musikensembles der Pfarreiengemeinschaft begleiteten einfühlsam und mit großem Können die Liturgie der Gottesdienste und der Dankandachten. Wir danken allen, die die Vorbereitung und Durchführung der Erstkommunionen gerne unterstützt haben!

 

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Aschermittwoch und Fastenzeit

 

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. 40 Tage lang bereiten sich Christen in dieser Zeit auf das Osterfest und die Auferstehung Jesu Christi vor.

Seit dem sechsten Jahrhundert bildet der Mittwoch vor dem sechsten Sonntag vor Ostern den Auftakt zur Fastenzeit. Der Tag erhielt seinen Namen, weil in der Alten Kirche die Büßer an diesem Tag öffentlich mit Asche bestreut wurden. Seit dem zehnten Jahrhundert erhält jeder Gläubige ein Aschenkreuz, das ihm mit Staub auf die Stirn gezeichnet wird. Am Aschermittwoch soll kein Fleisch gegessen werden. Weitere große Tage in der Fastenzeit sind Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag.

Buße

Als Buße wird die Abkehr von der Sünde und Zuwendung zu Gott bezeichnet. Die Buße ist ein ständiger Vorgang im Leben eines Christen. Das Bußsakrament (Beichte) schenkt dem getauften Christen, der seine Schuld bereut und sie vor dem Priester bekennt, die Vergebung seiner Sünden.

Sonntage in der Fastenzeit

Die Sonntage in der Fastenzeit werden umgangssprachlich auch als Fastensonntage bezeichnet, obwohl sie keine Fasttage sind und deshalb nicht zur 40-tägigen Fastenzeit gezählt werden.

Fastenzeit

Als Fastenzeit wird die 40 Tage dauernde Vorbereitung auf das Osterfest, das höchste Fest im Kirchenjahr, bezeichnet. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit dem Karsamstag, wobei die jeweiligen Sonntage keine Fasttage sind und deshalb nicht mitgezählt werden. Als äußeres Zeichen der Buße und Besinnung sollen die Gläubigen in dieser Zeit Verzicht auf persönliche Annehmlichkeiten üben, nur eine volle Mahlzeit pro Tag und zwei kleine Stärkungen zu sich nehmen. An allen Freitagen gilt das Gebot der Abstinenz, der Enthaltung von Fleischspeisen. Zwei Tage im Jahr sind Fast- und Abstinenztage zugleich: Aschermittwoch und Karfreitag.

(Katholisch.de erklärt wichtige Begriffe rund um diese Zeit (Auszüge aus katholisch.de). Die Inhalte dieses Artikels sind dem Buch "Katholisch A-Z. Das Handlexikon" von Manfred Becker-Huberti und Ulrich Lota entnommen).

 

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