Stadtpfarrer Josef Häring wird 70

und kündigt Ruhestand in Bärnau an.

 

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Schon seit 23 Jahren ist Josef Häring Stadtpfarrer in der Kreisstadt. Keiner stand im vergangenen halben Jahrhundert länger an der Spitze der Pfarrei St. Georg. Am Donnerstag, 28. September, feiert der beliebte Stiftländer 70. Geburtstag und verrät zuvor seine Zukunftspläne.

In den 23 Jahren in Neustadt hat Stadtpfarrer Häring viele Spuren hinterlassen: als Seelsorger, Bauherr und Organisator in der großen Pfarreiengemeinschaft Neustadt/Störnstein/Wilchenreuth, der bald noch Altenstadt und Parkstein zugeschlagen wird. Für seine knapp 5400 Schäfchen ist er immer erreichbar, hat stets ein offenes Ohr für jeden. Die Türen stehen immer auf. Der Chef sieht sich nicht als Pfarrherr, sondern als Diener der Pfarrei.

Einen freien Montag, den viele seiner Kollegen angesichts der immer anspruchsvoller werdenden Arbeit benötigen, kennt er nicht. Ebenso einen Acht-Stunden-Tag. Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Versehgänge zu jeder Tages- und Nachtzeit, Beichte hören, Zusammenkünfte mit den kirchlichen Verbänden, Pfarrgemeinderäten und den drei Kirchenverwaltungen, dazu Repräsentationspflichten und ausufernder Verwaltungskram – der Pfarrer ist ein vielgefragter Mann.

Da könnte man meinen, die Seelsorge muss auf der Strecke bleiben. Doch das Angebot, das Häring zusammen mit Pfarradministrator Dr. Paul Ezenwa und Diakon Theo Margeth in Neustadt mit Altenheim, in Störnstein mit Bezirksklinik Wöllershof und in Wilchenreuth auf die Beine stellt, ist beachtlich. Jeden Tag gibt es mindestens einen Gottesdienst, am Wochenende sind es fünf.

Was den Geistlichen Rat aber schmerzt, ist der der stark rückläufige Kirchenbesuch. „Corona hat die Entwicklung noch einmal dramatisch verschärft“, bedauert Häring und appelliert an jeden Einzelnen, in die Sonntagsmesse zu kommen. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt. Wenn jemand sagt: „Wenn ich nicht da bin, das merkt doch keiner“, sei das nicht richtig. Dass ganz aktuell in den 631 Pfarreien der Diözese Regensburg noch 9,6 Prozent der Katholiken am Sonntag in die Kirche gehen - ein Spitzenwert in Deutschland - ist nur ein schwacher Trost. Und noch einen Wunsch hat der Stadtpfarrer: Die Krankenkommunion sollte besser genutzt werden.

Traurig macht den erfahrenen Seelsorger die hohe Zahl der Kirchenaustritte. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 121 Frauen und Männer aus der Pfarreiengemeinschaft, die der Kirche den Rücken gekehrt haben. In den vergangenen zehn Jahren waren es gar 440. „Das tut schon weh.Vor allem, wenn man den einen oder anderen kennt und sogar ein ehemaliger Ministrant darunter ist.“ Hoffnung macht die jüngste Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2023 sind „nur“ 33 Austritte verzeichnet worden.

Und noch etwas registriert der Priester. Bei Todesfällen hört er immer häufiger: „Wir brauchen keinen Pfarrer!“ Kinder respektieren nicht mehr den Willen ihrer verstorbenen Mutter oder ihres Vaters. Häring rät daher: alles rechtzeitig regeln.

Natürlich hat der Pfarrer auch Grund zur Freude. Da sind einmal die vielen Ministranten, weit über 50, die engagiert den Dienst am Altar verrichten. Oder die Ambulante Krankenpflege, eine wichtige und segensreiche Einrichtung, die seit 40 Jahren 365 Tage im Jahr die älteren Mitbürger betreut und so wesentlich mit dazu beiträgt, dass die Senioren ihren Lebensabend zu Hause verbringen dürfen. Auch der Kindergarten St. Martin ist eine kirchliche Einrichtung. Wenn er die Buben und Mädchen besucht oder mit ihnen in der Pfarrkirche eine Andacht oder Messe feiert, wie zuletzt im Juni beim Jubiläum der Kita, blüht Häring regelrecht auf. Seine Geduld ist vorbildlich.

Ein Pfarrer ist meist auch ein Baumeister. Abschluss der Sanierung der Pfarrkirche St. Georg, Sanierung Jannorgel, Neubau Kinderkrippe St. Martin, Generalsanierung Pfarrheim St. Georg und Neubau Pfarrheim in Störnstein können sich sehen lassen. Und auch beim soeben fertiggestellten Betreuten Wohnen hat die Pfarrei ihren Beitrag geleistet. Für die Errichtung einer weiteren Kinderkrippe und die Generalsanierung der Kita St. Martin sowie die Renovierung der Friedhofskirche sind die Weichen schon gestellt.

Fit hält sich der einst harte Abwehrrecke der Priestermannschaft der Diözese mit täglichen Spaziergängen auf dem Bocklweg. Der passionierte Bergwanderer ist jedes Jahr als Seelsorger bei der großen Altötting-Wallfahrt dabei, heuer schon zum 37. Mal. Viel Kraft schöpft der Geistliche auch aus seiner Familie. Regelmäßig besuchen ihn seine Brüder aus Bärnau. Der jüngste Bruder Hans lebt inzwischen mit im Pfarrhof und unterstützt den Pfarrer bei der Pflege der seit fünf Jahren bettlägerigen 95-jährigen Mutter. Sie führte drei Jahrzehnte den Pfarrhaushalt, zuerst in Bruck und dann in Neustadt. Und auch die Nichten und Neffen lieben ihren Onkel und sind häufige Gäste. Schon Tradition hat am Sonntagnachmittag im Pfarrhof ein gepflegter Schafkopf.

Im nächsten Jahr wird in Bärnau gekartelt. Denn Pfarrer Häring geht zum 30. August 2024 in den wohlverdienten Ruhestand. Den wird er dann in seiner Heimatstadt als Aushilfspriester verbringen.

BU: Stadtpfarrer Josef Häring feiert am Donnerstag 70. Geburtstag. Der Seelsorger zelebriert regelmäßig an allen drei Standorten der Pfarreiengemeinschaft, wie hier in St. Salvator Störnstein. Bild: mas

Seinen 70. Geburtstag feiert Pfarrer Josef Häring am Donnerstag, 28. September, mit einem Dankgottesdienst um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Georg. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Chöre der Pfarreiengemeinschaft unter Leitung von Harald Bäumler. Anschließend laden Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zu einem kleinen Empfang auf dem Kirchplatz ein. Dazu haben sich drei Blaskapellen angemeldet.

Weil er nicht jeden Gratulanten einladen kann, hat der Jubilar angekündigt, die gesamten Kosten für den Dankeschön-Abend für alle Ehrenamtlichen der Pfarrei am Freitag, 27. Oktober, mit rund 100 Teilnehmern zu übernehmen, inklusive Auftritt von Liedermacher und Sänger Hubert Treml und Brotzeit. Außerdem will er die Rom-Wallfahrt der Ministranten im kommenden Jahr großzügig sponsern. 

 

 

Kinderferienclub 2023 der Pfarrei St. Georg in Neustadt/WN

Liebe Kinder und Jugendliche, sehr geehrte Eltern!

Wir freuen uns, dass wir in diesem Sommer wieder ein buntes und vielfältiges Programm anbieten können und behalten das Motto bei:

# aKtiv sEin! – # dabEi sEin! – # KrEativ sEin!

< zum Programm mit Anmeldung >

 

Das Pfarrbüro ist vom 31.07. bis einschließlich 08.09.2023 geschlossen!

In dringenden Fällen ist das Pfarrbüro in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 11.00 Uhr telefonisch unter 09602/1266 erreichbar. In der Zeit vom 31.07. bis 18.08.2023 ist Pfarrvikar Dr. Paul Ezenwa außerhalb der o. g. Zeiten in Notfällen (Krankensalbung, Sterbefälle usw.) unter 0152/12 32 96 00 zu erreichen.

Ab 19.08.2023 ist für Notfälle Herr Stadtpfarrer Häring unter Tel. 09602/1266 zu erreichen.

Ferienordnung der Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft
gilt von Montag, 31.07. bis einschließlich Sonntag, 10.09.2023

Stadtpfarrer Josef Häring und Pfarrvikar Dr. Paul Ezenwa haben sich in Absprache mit dem Gesamtpfarrgemeinderat auf folgende Ferienordnung verständigt:

Samstag 17.30 Uhr St. Georg

Sonntag 14-tägig im Wechsel hl. Messe bzw. Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Störnstein und Wilchenreuth):
 8.30 Uhr Störnstein (ab September wieder 8.00 Uhr!)
 9.15 Uhr Wilchenreuth

Sonntag 10.30 Uhr St. Georg

Die genauen Zeiten am jeweiligen Sonntag (Störnstein, Wilchenreuth) können dem Pfarrbrief entnommen werden.

Für die Werktage gilt während des genannten Zeitraumes folgende Ordnung der Gottesdienste:

Montag 8.00 Uhr Neustadt, St. Georg
Dienstag 8.00 Uhr Neustadt, St. Georg
Mittwoch 19.00 Uhr Neustadt, St. Georg
Donnerstag 8.00 Uhr Störnstein, St. Salvator
Freitag 17.00 Uhr Seniorenheim St. Martin

 

Abschied von Gemeindereferentin Julia Plödt

 

 

Verabschiedung Julia Ploedt 

 

Im September 2014 trat Frau Julia Plödt ihren pastoralen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt/WN – St. Georg, Störnstein – St. Salvator und Wilchenreuth – St. Ulrich an, als Nachfolgerin der Pastoralreferentin Frau Eva Bräuer.

Im Pastoralteam hat sie zusammen mit Stadtpfarrer Josef Häring, den ehemaligen Kaplänen P. Marek und P. Rafal, Diakon Theo Margeth und Pfarrvikar Dr. Paul Ezenwa manche Ideen eingebracht und neue Impulse gesetzt. Trotz eingeschränkter Stundenanzahl hat sie viel Zeit in den Seelsorge-Alltag investiert. So lag z. B. die Gesamtplanung und -gestaltung der außerschulischen Firmvorbereitung in ihren Händen, die sie bestens gemeistert hat.

Julia Plödt leitete z. B. das Familiengottesdienst-Team oder das Team der Kinderbibeltage, die von den Kindern gerne angenommen wurden.  Auch das jährliche Krippenspiel in St. Georg übte sie mit den Kindern ein. Ebenso übernahm sie für einige Stunden den Religionsunterricht in der Grundschule Neustadt.

Wir sagen unserer Gemeindereferentin Julia Plödt ein herzliches Vergelt’s Gott für ihren Einsatz in unserer Pfarreiengemeinschaft, wie wir es schon bei der Familienmesse am Sonntag, 09. Juli, in St. Georg getan haben.

Für ihre neue Aufgabe im Schuldienst in Pirk und Luhe-Wildenau ab September 2023 wünschen wir ihr eine glückliche Hand, viel Freude und Gottes Segen.

 

Minis der Pfarreiengemeinschaft „auf Weltreise“ in Gleiritsch

Pfingst-Zeltlager wieder ein voller Erfolg

 

Pünktlich zu Beginn der Ferien starteten am Pfingstmontag die Minis der Pfarreiengemeinschaft Neustadt voller Vorfreude ins Zeltlager. Schon am Wochenende zuvor waren die Zelte von den Gruppenleiterinnen und -leitern aufgebaut und alles notwendige Equipment, vom Brennholz bis zu Töpfen, Bänken und Tischen antransportiert worden.

 

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Gemäß dem Motto „Auf Weltreise“ begab sich die vergnügte Truppe jeden Tag auf einen neuen Kontinent, erforschte die Gegend unter anderem mit einem Stationenlauf, wanderte mit Fackeln durch die Nacht und ließ sich von vielen weiteren Aktivitäten begeistern. Auch die Küche hatte auf das Motto eingestimmt: Benedikt Völkl versorgte mit köstlichen Gerichten aus verschiedenen Ländern alle bestens. Die Abende wurden bei durchweg sommerlichem Wetter romantisch am Lagerfeuer verbracht und Besuch aus der Pfarreiengemeinschaft mit einem perfekt organisierten „Flashmob“ überrascht. So verging die Zeit wie im Flug. Vor der Heimreise feierten die Teilnehmer zusammen mit ihren Eltern noch einen stimmungsvollen Gottesdienst. Pfarrvikar Dr. Paul Ezenwa - der sich im Übrigen auch als versierter Beachvolleyballspieler erwies - wurde dabei von den Minis tatkräftig mit selbst geschriebenen Texten und Liedern unterstützt.

Stadtpfarrer Josef Häring dankte bei einem Überraschungsbesuch den beiden unermüdlichen Organisatoren Samira Blaschke und Alexander Schmid sowie ihren Helferinnen und Helfern Johanna, Anna-Lena und Ben Kippes, Theresa und Clara Hetz, Sarah Liebl, Fabio Blaschke, Katrin Forsten, Jakob Filchner, Johannes Kunz, Christoph Schmid, Anni Völkl, Max Gleißner sowie Maria und Johannes Gleißner einschließlich allen weiteren Unterstützern.

< weitere Bilder - große Datei! (pdf) > 

 

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