Festliche Fronleichnam-Prozessionen in der
Pfarreiengemeinschaft Neustadt
Mit festlichen Prozessionen wurde in Neustadt und Störnstein das Fronleichnamsfest gefeiert. Die Musikkapelle unter der Leitung von Karl Wildenauer führte den langen Zug von singenden und betenden Gläubigen durch die Neustädter Innenstadt an.
Kirchliche und weltliche Vereine, Vertreter des Stadtrats, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung nahmen teil. „Der Gang mit Jesus Christus durch die Straßen ist ein Zeichen von Frieden und Segen“, betonte Stadtpfarrer Josef Häring in seiner Predigt.
In Störnstein trug Kaplan Pater Rafal die Monstranz durch die festlich geschmückten Straßen des Dorfes: „Wir tragen Christus in uns und wir tragen ihn hinaus.“
Mit großem Aufwand und viel Liebe hergestellte Blumenteppiche und Girlanden schmückten die Altäre. Erstmals seit drei Jahren durften die Prozessionen wieder ohne Corona-Einschränkungen stattfinden. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes und der Prozession wurde in Neustadt vom Kirchenchor unter Leitung von Harald Bäumler übernommen, eindrucksvolle Solisten waren Betty Fröhlich und Raphael Ernst. Den umfangreichen Lektorendienst übernahm Carina Völkl.
Nach der Prozession wurde in Neustadt noch zum Frühschoppen am Carport der Sozialstation geladen, bei dem zahlreiche Helferinnen und Helfer tatkräftig für Speis und Trank sorgten.
In der Expositurgemeinde Wilchenreuth musste die Prozession wegen der Bauarbeiten rund um die Kirche und im Dorf in diesem Jahr leider entfallen. Stattdessen fand am Abend des Fronleichnamstages in der St. Ulrich Kirche noch eine eucharistische Anbetung mit Pater Rafal statt.
Neustädter Sommerserenaden 2022 im
Klostergarten von St. Felix.
Statt in der Freizeitanlage finden 2022 alle Sommerserenaden im Klostergarten von St. Felix statt. Das erste Wagnis hat sich gelohnt. Musik und Bewirtung durch den Kreis der Freunde des Klosters und das Wetter am 9.Juni haben gepasst. Neustadts neuer Open-Air-Garten wurde von vielen Besuchern angenommen. Der Erlös kommt der Hilfe der Franziskaner Minoriten in der Ukraine zu gute. Hier Bilder der Serenaden die nach Veranstaltungen ergänzt werden.
Bilder der ersten Serenade vom 9.6.2022 mit Felix Richie Necker.
Sechste Serenade mit Jara Milo am 11.08.2022
Pfingsten
Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von „Pentekoste“, dem griechischen Begriff für „fünfzig“. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.
Das Pfingstereignis in der Bibel
„Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“
(Apg 2, 1-4)
Was bedeutet Pfingsten
Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden. Das sogenannte Sprachenwunder will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat.
Bis zum vierten Jahrhundert feierten die Christen an Pfingsten nicht nur den Abschluss der Osterzeit, sondern auch die in der Apostelgeschichte erwähnte Himmelfahrt Christi. Nachdem sich dafür ein weiterer Festtag herausgebildet hatte, wurde Pfingsten eigenständig. Ähnlich wie Weihnachten oder Ostern erhielt es in einigen Ländern einen zweiten Festtag, den Pfingstmontag. In Deutschland gab es eine heftige Diskussion darüber, ob der Feiertag zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft werden sollte. Derzeit ist der Pfingstmontag in allen Bundesländern arbeitsfrei.
Historisch gesehen ist das Pfingstfest auch ein Frühlingsfest. Bräuche, die mit Wachsen, Blühen und Wiedererwachen der Natur zu tun haben, tauchen vor dem herannahenden Sommer noch einmal auf. Flurumritte, Grenzabschreitungen und Prozessionen sollen der neuen Saat Segen bringen
Auszug aus der Seite der Deutschen BIschofskonferenz
Was bedeutet Fronleichnam?
An Fronleichnam bringen die Katholiken öffentlich ihren Glauben zum Ausdruck, dass Gott in Brot und Wein mitten unter ihnen ist. Als sichtbares Zeichen wird eine reich verzierte Monstranz mit einer geweihten Hostie in feierlicher Prozession durch die Straßen getragen. Fronleichnam ist das „Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi“ in der katholischen Kirche. Es steht in engem Zusammenhang zum letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Nach kirchlicher Lehre hat Jesus dabei das Sakrament der Eucharistie eingesetzt, als er den Jüngern Brot und Wein reichte und die Worte sprach „Das ist mein Leib“ und „Das ist mein Blut“.
Wann wird Fronleichnam gefeiert?
Immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Der Tag soll an den Gründonnerstag erinnern. An diesem Tag selbst zu feiern, würde nicht zum stillen Charakter der Karwoche passen. In Städten und Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, finden die Prozessionen oft am folgenden Wochenende statt. Auch Papst Franziskus feiert im Vatikan erst am Sonntag Fronleichnam.
Woher kommt der Begriff?
Fronleichnam hat nichts mit Tod oder Leichnam zu tun. Das Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Dort steht „vron“ für „Herr“ und „licham“ für „Leib“.
Mit welchem Brauchtum ist das Fest verbunden?
Am wichtigsten sind die oft prunkvollen Prozessionen, bei denen in der Regel auch die Kommunionkinder noch einmal in ihren festlichen Gewändern mitgehen. In vielen Gemeinden werden die Prozessionswege besonders geschmückt mit Fahnen, kleinen Altären und Blumen. In einigen Regionen gibt es farbenprächtige Blumenteppiche, die zum Teil mehrere hundert Meter lang sind.
Wie wichtig ist der öffentliche Charakter des Festes?
Lange Zeit waren viele Fronleichnamsprozession kämpferische Demonstrationen katholischer Frömmigkeit, berichtet Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti: „Die oberste Devise bei diesen frommen Demos war lange Zeit: den Protestanten zeigen, wie schön Katholischsein ist.“ Martin Luther galt Fronleichnam ohnehin als das „allerschädlichste Jahresfest“. In der NS-Zeit, der großen Zeit der politischen Aufmärsche, war der Zug der Gläubigen durch die Stadt vielerorts ein Akt passiven politischen Widerstands. Auch heute wollen viele in den besonderen Gottesdiensten deutlich machen, dass ihrer Meinung nach Glaube nicht ins stille Kämmerlein gehört, sondern in die Gesellschaft, auf Straßen und Plätze.
Anmerkung: Die Bilder stammen aus Vor-Corona-Zeiten.
Auszüge aus "Kirche + Leben"
Maiandacht des OWV am Bildstock im Felixwald
Am Freitag, den 27. Mai 2022 fand, wie jedes Jahr, eine Maiandacht des OWV statt. Rudi Bäumler begrüßte die, trotz des leichten Regens, zahlreich erschienen Marienverehrer. Pfarrer Häring führte mit Gebet und Fürbitten durch die Andacht. Musikalisch wurde die Andacht vom Gesangsduo Marina und Magdalena gestaltet.