Die Friedhofskirche Heilige Dreifaltigkeit

 



Der Neustädter Stadtrichter Kaspar Löwel (1600 - 1644) sah im Traum auf dem damals neuen Neustädter Friedhof  vier Engel stehen. Daraufhin beschloss er, genau an dieser Stelle eine Kirche bauen zu lassen und stiftete dafür 1000 Gulden.

Die Friedhofskirche beherbergt innen 16 Gräber:

- Sebastian Weinzierl (fürstlich lobkowitzer Mautner), gestorben 1652, umgesetzt in die Kirche 1662
- Pater Adam Paul Schaller (1676 - 1743)
- Josef Felix Hornysser (fürstlicher Stadtpräfekt, gestorben 1713)
- Christof Ernst Lieblein (Stadtrichtersohn, 1705 - 1722)
- Maria Elisabeth Wiedenhofer (Stadtschreiberin, 1677 - 1746)
- Michael Heinzlmayer (Grenadierhauptmann, 1676 - 1770)
- Pater Schaller
- Pater Timoteus Fauner (Kapuzinerpater, 1736 - 1787)
- Wilhelm Schröder (fürstlicher Hofpriester, gestorben 1727)
- Franz Ludwig Brenzer (lobkowitzer Rat und Präfekt, gestorben 1720)
- Johannes Savonier (vermutlich fürstlicher Hofpriester, gestorben 1690)
- Magdalena Sophia von Zedwitz (1728 - 1793)
- Pater Candidus Mazlin (Superior, gestorben 1719)
- Christoph Conrad Lieblein (Stadtrichter, 1670 - 1729)
- Gottfried de Rayn (Stadtsyndikus, 1710 - 1758)
- Maria Franziska von Heinzlmayer (Grenadierhauptmännin, 1717 - 1760)

1661
Pfarrer Wirtenberger erhält die 1000 Gulden für den Kirchenbau.

1662
In diesem Jahr ist Baubeginn und Vollendung des Kirchenbaus. Die Restkosten von 100 Gulden werden vom Kirchenbau Sankt Quirin bereit gestellt, weil Sankt Quirin bereits "zierlich erbauet und mit Paramenten genügsam versehen" ist.

1663
Der Maler Georg Adam Eberhard aus Eger malt das Hochaltarbild.

1687
Am 17.08. dieses Jahres wird die Kirche durch Bischof Jaroslaus von Leitmeritz (einem Vetter des Fürsten Lobkowitz) eingeweiht.

 



1736
Einbau der Empore.

1747
Der Neustädter Maler Matthias Götz malt die Seitenaltarbilder.

1750
Der Tachauer Orgelbauer Anton Gartner liefert eine tragbare Orgel (existiert nicht mehr).

1801
Durchführung einer umfassenden Renovierung.

1847
Der Maler Rabusky marmoriert den bis dahin schwarz gefassten Hochaltar.

1855
Rabusky marmoriert die Seitenaltäre.

1870
Ein Sturm reisst das Turmkreuz ab.

1871
Erneuerung des Turmkreuzes durch den Flaschner Rebl.

1884
Das hölzerne Vorhaus am Portal und das Stiegenhaus an der Aussenseite werden abgerissen.

1891
Restaurierung von Kirche und Turm.

1907
Die Kirche soll abgerissen werden. Dies wird aber verhindert. Es werden sogar Staatsmittel bereit gestellt, um den Hochaltar zu restaurieren.

1912
Aichlmeier aus Tirschenreuth fasst den Hochaltar in Schwarz und Gold.

1924
Der Stukkateurmeister Hötzel aus Weiden verputzt die Kirche neu.

1925
Die Seitenaltäre werden vom Malermeister Rath und dem Schreinermeister Fröhlich schwarz gestrichen.

1926
Bis 1927 wird die Kirche restauriert. Bis dahin ist die Kirche seit langer Zeit Aufbewahrungsraum für Baumaterial und Totenbahren.

1931
Die Firma Mathes baut eine neue Emporenstiege sowie einen Sakristeizugang von aussen.

1936
Elektrifizierung der Kirche.

1958
Aussenrestaurierung und Wiederanbringung der Sonnenuhr.

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